Spricht mit Jenson Button über Rennen und Uhren

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Einführung
Jenson Button, der charismatische britische Rennfahrer, ist seit über zwei Jahrzehnten eine herausragende Persönlichkeit in der Welt des Motorsports. Button ist für seinen geschmeidigen Fahrstil und seine tadellosen Rennfähigkeiten bekannt und sein Weg vom Kartsport zum Formel-1-Weltmeister war geradezu spektakulär. Doch über seine Erfolge auf der Rennstrecke hinaus ist Button auch ein Kenner feiner Uhren, eine Leidenschaft, die sich im Laufe der Jahre immer weiter vertieft hat. In diesem ausführlichen Gespräch mit der Rennsportlegende befassen wir uns mit seiner Rennkarriere, seiner Liebe zu Uhren und wie diese beiden Welten auf unerwartete Weise zusammengewachsen sind.

Teil I: Die Rennjahre
Frühe Anfänge
Jenson Buttons Reise in die Welt des Rennsports begann bereits in sehr jungen Jahren. Er wurde am 19. Januar 1980 in Frome, Somerset, England, geboren und begann im Alter von acht Jahren mit dem Kartsport. Sein natürliches Talent zeigte sich schnell und es dauerte nicht lange, bis er auf nationaler Ebene an Rennen teilnahm und siegte.

„Mein Vater war ein großer Motorsport-Enthusiast und brachte mir den Kartsport näher“, erinnert sich Button. „Ich habe mich sofort in die Geschwindigkeit und den Nervenkitzel des Rennens verliebt. Es war wie eine Droge; ich konnte nicht genug davon bekommen.“

Buttons Engagement und Talent führten dazu, dass er Ende der 1990er Jahre vom Kartsport zum Einsitzer-Rennwagen wechselte. Er nahm an verschiedenen Nachwuchskategorien teil und erregte so die Aufmerksamkeit der Talentscouts in der Motorsportwelt. Sein großer Durchbruch gelang ihm, als er im Jahr 2000 als Testfahrer zum Williams-Formel-1-Team wechselte.

Der Weg zur Formel 1
Buttons rasanter Aufstieg im Motorsport setzte sich fort, als er im Jahr 2000 sein Formel-1-Debüt mit dem Williams-Team gab und zu dieser Zeit der jüngste britische Fahrer war, der ein Formel-1-Rennen startete. Es war der Beginn einer langen und glanzvollen Karriere in der Königsklasse des Sports.

„Ich erinnere mich an das Gefühl, zum ersten Mal in dieses Formel-1-Auto zu steigen“, sagte Button. „Es war ein wahrgewordener Traum. Die Geschwindigkeit, die Präzision und die Technologie – alles war so faszinierend.“

Im Laufe der nächsten Jahre wechselte Button zu Benetton/Renault und dann zu BAR Honda, wo er begann, sein Talent wirklich unter Beweis zu stellen. 2006 verpasste er als Dritter nur knapp den Weltmeistertitel, aber das war ein Vorzeichen für die Zukunft.

Der Meisterschaftstriumph 2009
Die Formel-1-Saison 2009 wird Jenson Button für immer in Erinnerung bleiben. Button fuhr für Brawn GP, ein Team, das aus den Trümmern von Hondas Rückzug aus dem Sport wiedererstanden war, und verblüffte die Welt, indem er sechs der ersten sieben Rennen der Saison gewann. Diese bemerkenswerte Leistung machte ihn in diesem Jahr zur dominierenden Kraft des Sports.

„Es war eine unglaubliche Saison“, sagte Button mit einem Lächeln. „Wir waren die Außenseiter und niemand hat von uns erwartet, dass wir konkurrenzfähig sind. Aber wir hatten ein fantastisches Auto und es hat einfach gepasst.“

Buttons konstante Leistungen während der gesamten Saison brachten ihm seinen ersten und einzigen Formel-1-Weltmeistertitel ein. Der Erfolg war der Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit, Ausdauer und einer tiefen Leidenschaft für den Rennsport.

Teamveränderungen und Herausforderungen
Nach seinem Jahr, in dem er mit Brawn GP die Meisterschaft gewann, begann Button eine Reise, die ihn durch verschiedene Formel-1-Teams führte, darunter McLaren und Williams. Jeder Teamwechsel brachte seine eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich, aber Buttons Fähigkeit, sich anzupassen und konstant solide Leistungen zu erbringen, blieb eine Konstante.

„Ich habe von jedem Team, für das ich gefahren bin, viel gelernt“, erklärte Button. „Jedes Team hat seine eigene Kultur, seine eigene Vorgehensweise. Sich an diese Veränderungen anzupassen und die beste Leistung aus mir und dem Auto herauszuholen, war immer eine Herausforderung, aber es war auch Teil dessen, was die Formel 1 so spannend machte.“

Im Laufe seiner Formel-1-Karriere sammelte Button 15 Grand-Prix-Siege und zahlreiche Podestplätze. Seine Fähigkeit, in einem Sport, der für seinen intensiven Wettbewerb und die sich ständig weiterentwickelnde Technologie bekannt ist, konkurrenzfähig zu bleiben, zeigte sein bemerkenswertes Talent und Engagement.

Ruhestand und darüber hinaus
Im Jahr 2017 gab Jenson Button seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekannt und markierte damit das Ende einer Ära für den britischen Motorsport. Seine Leidenschaft für den Rennsport ließ jedoch nicht nach. Er engagierte sich weiterhin im Sport, nahm an verschiedenen Rennveranstaltungen teil und kehrte 2017 sogar kurzzeitig als Ersatzfahrer für McLaren in die Formel 1 zurück.

„Der Rücktritt aus der Formel 1 war eine schwere Entscheidung, aber ich hatte das Gefühl, dass es der richtige Zeitpunkt war“, sagte Button. „Ich wollte andere Aspekte des Lebens und des Rennsports erkunden. Es war eine Chance, einen Schritt zurückzutreten und alles zu schätzen, was ich erreicht hatte.“

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Teil II: Die Welt der Uhren
Eine wachsende Leidenschaft
Parallel zu seiner illustren Rennkarriere entwickelte Jenson Button eine tiefe Liebe zu Luxusuhren. Seine Faszination für Zeitmesser begann bereits in jungen Jahren, als er eine TAG Heuer-Uhr geschenkt bekam. Dies weckte sein Interesse an der Uhrmacherei und er begann bald mit dem Aufbau einer Sammlung feiner Uhren.

„Uhren sind in mancher Hinsicht wie Rennautos“, sinnierte Button. „Es sind Präzisionsinstrumente, sorgfältig gefertigt, und sie stellen eine Mischung aus Kunst und Ingenieurskunst dar. Das hat mich schon immer beeindruckt.“

Mit dem wachsenden Erfolg von Button in der Formel 1 wuchs auch seine Uhrenkollektion. Er begann, Uhren einiger der renommiertesten Schweizer Marken zu erwerben, darunter Rolex, Patek Philippe und Audemars Piguet.

Die Mentalität des Sammlers
Buttons Herangehensweise an das Uhrensammeln spiegelt seine Rennsportmentalität wider – Präzision, Liebe zum Detail und das Streben nach Exzellenz. Er ist dafür bekannt, seine Sammlung sorgfältig zu kuratieren und Uhren nicht nur aufgrund ihrer Ästhetik, sondern auch aufgrund ihrer historischen Bedeutung und Handwerkskunst auszuwählen.

„Ich bin kein Sammler, der Uhren kauft, nur um sie zu haben“, erklärte Button. „Jede Uhr in meiner Sammlung hat eine Geschichte und ich schätze die Handwerkskunst und die Geschichte, die in die Herstellung dieser Zeitmesser einfließt.“

Zu seinen wertvollsten Besitztümern gehört eine Rolex Daytona, eine Uhr, die einen besonderen Platz in seinem Herzen einnimmt. „Die Rolex Daytona ist eine ikonische Uhr und hat eine starke Verbindung zum Motorsport“, sagte Button. „Es ist ein Symbol für Präzision und Leistung, ähnlich wie ein Formel-1-Auto.“

Rennen und Uhren: Eine natürliche Kombination
Die Synergie zwischen der Welt des Rennsports und der Uhrmacherei geht bei Jenson Button nicht verloren. Beide Branchen erfordern Präzision, handwerkliches Können und ein unermüdliches Streben nach Perfektion. Es ist dieser rote Faden, der Button während seiner gesamten Rennkarriere zu Uhren geführt hat.

„Wenn man mit einer Geschwindigkeit von über 200 Meilen pro Stunde fährt, zählt jede Sekunde“, sagte Button. „Zeit ist im Motorsport ein entscheidender Faktor, und das gilt auch für die Uhrmacherei. Es geht darum, die Zeit mit unglaublicher Genauigkeit zu messen und zu verwalten.“

Buttons Wertschätzung für feine Uhren erstreckt sich auch auf sein Engagement für Uhrenmarken. Er hat mit mehreren Uhrmachern zusammengearbeitet, darunter Richard Mille und Omologato, um Zeitmesser in limitierter Auflage zu kreieren, die eine Hommage an seine Rennkarriere darstellen.

Die Richard-Mille-Verbindung
Eine der bemerkenswertesten Kooperationen auf Jenson Buttons Uhrenreise ist die mit dem Schweizer Luxusuhrenhersteller Richard Mille. Button ist seit seiner Zeit bei McLaren mit der Marke verbunden und die Zusammenarbeit führte zur Entwicklung der RM 011, einer Uhr, die speziell für den Rennsport entwickelt wurde.

„Der RM 011 ist ein Meisterwerk“, rief Button aus. „Sie ist leicht, langlebig und vollgepackt mit Funktionen, die für einen Rennfahrer unverzichtbar sind. Richard Mille und ich haben eng zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die Uhr den Anforderungen des Sports gerecht wird.“

Die RM 011 verfügt über ein markantes tonneauförmiges Gehäuse aus modernsten Materialien wie Kohlefaser und Titan. Es verfügt über eine Flyback-Chronographenfunktion, die eine präzise Zeitmessung im Motorsport ermöglicht. Auch das ästhetische Design der Uhr spiegelt die dynamische Welt der Formel 1 wider und weist durchgehend rennsportinspirierte Elemente auf.

Uhren als Erinnerungsstücke
Uhren sind für Jenson Button nicht nur Zeitmessgeräte oder Modeaccessoires; Sie sind Erinnerungsstücke an seine Rennreise. Jede Uhr in seiner Kollektion erzählt eine Geschichte, egal ob es sich um eine limitierte Zusammenarbeit oder einen klassischen Zeitmesser handelt.

„Jedes Mal, wenn ich eine Uhr aus meiner Sammlung betrachte, werde ich an einen bestimmten Moment in meiner Rennkarriere erinnert“, sagte Button. „Sie sind wie kleine Zeitkapseln, die die Essenz dieser Momente einfangen.“

Eine solche Uhr ist die TAG Heuer Monaco. Button trug während seiner Zeit beim McLaren-Team eine Sonderedition dieser ikonischen Uhr. Das quadratische Gehäuse und die Motorsportgeschichte der Monaco machten sie zu einer passenden Wahl für einen Rennfahrer.

Rennsport und Uhrmacherei: Ein gemeinsames Streben nach Exzellenz
Sowohl der Motorsport als auch die Uhrmacherei sind Bereiche, in denen Präzision und Innovation an erster Stelle stehen. Dieses gemeinsame Streben nach Exzellenz hat zu einer natürlichen Affinität zwischen den beiden Welten geführt. Luxusuhrenmarken arbeiten häufig mit Rennteams und Fahrern zusammen, wodurch Zeitmesser entstehen, die nicht nur funktional sind, sondern auch den Geist des Rennsports verkörpern.

Buttons Erfahrungen in beiden Bereichen haben ihm eine einzigartige Perspektive auf die Verbindung zwischen Rennsport und Uhrmacherei gegeben. „Im Rennsport verschiebt man ständig die Grenzen des Möglichen, und das gilt auch für die Uhrmacherei“, bemerkte er. „Es geht um Handwerkskunst, Innovation und das Streben nach Perfektion.“

Teil III: Unternehmungen nach der Pensionierung
Triathlons und Langstreckenrennen
Nach seinem Rücktritt aus der Formel 1 hat sich Jenson Button nicht einfach aus der Welt des Rennsports zurückgezogen. Stattdessen verlagerte er seinen Fokus auf verschiedene Formen des Motorsports, darunter Langstreckenrennen und Triathlons.

Der Langstreckenrennsport mit seinen anstrengenden 24-Stunden-Rennen wie Le Mans stellte Button vor neue Herausforderungen. Zusammen mit dem SMP Racing Team nahm er an der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft teil, unter anderem am legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

„Langstreckenrennen sind eine andere Art von Biest“, erklärte Button. „Es geht nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Ausdauer, Strategie und Teamwork. Es ist ein Test für Mensch und Maschine.“

Zusätzlich zum Langstreckenrennen widmete sich Button der Welt des Triathlons – einer Sportart, die enorme körperliche und geistige Ausdauer erfordert. Er gründete sogar das JB Triathlon-Team, das an verschiedenen Triathlon-Events teilnimmt.

Unternehmertum und Medien
Über seine sportlichen Aktivitäten hinaus hat sich Button in die Bereiche Unternehmertum und Medien gewagt. Er ist Mitbegründer der Sporternährungsmarke Life On Track, die Produkte zur Unterstützung eines aktiven Lebensstils anbietet.

„Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Fitness und Ernährung“, sagte Button. „Life On Track ist eine Erweiterung dieser Leidenschaft. Es geht darum, Menschen dabei zu helfen, ein gesünderes und aktiveres Leben zu führen.“

Button trat auch als Fernsehmoderator und Kommentator auf und teilte seine Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem Publikum auf der ganzen Welt. Seine einnehmende Persönlichkeit und sein tiefes Wissen über den Motorsport haben ihn zu einer gefragten Persönlichkeit in den Medien gemacht.

Teil IV: Die Zukunft
Rennvermächtnis
Wenn wir in die Zukunft blicken, entwickelt sich Jenson Buttons Rennsport-Erbe weiter. Auch wenn er sich offiziell aus der Formel 1 zurückgezogen hat, ist seine Leidenschaft für den Motorsport ungebrochen. Er nimmt weiterhin an verschiedenen Rennveranstaltungen teil, darunter an der Super GT-Serie in Japan.

„Der Rennsport liegt mir im Blut“, erklärte Button. „Ich kann mir ein Leben ohne Sport nicht vorstellen. Egal, ob ich Auto fahre, ein Team leite oder junge Talente betreue, ich werde immer mit dem Sport verbunden sein.“

Buttons Präsenz in der Motorsportwelt dient als Inspiration für angehende Rennfahrer und ist ein Beweis für die anhaltende Anziehungskraft des Rennsports.

Uhren und darüber hinaus
Jenson Buttons Liebe zu Uhren ist nach wie vor ein wichtiger Teil seines Lebens. Er arbeitet aktiv mit Uhrenmarken zusammen und bringt sein Fachwissen und seine Erkenntnisse ein, um Zeitmesser zu schaffen, die sowohl bei Rennsportbegeisterten als auch bei Uhrensammlern Anklang finden.

„Ich sehe Uhren als eine Möglichkeit, die Lücke zwischen dem Rennsport und der Welt zu schließen“, sagte Button. „Sie sind eine greifbare Verbindung zu meiner Rennkarriere und außerdem eine Kunstform, die jeder schätzen kann.“

Buttons Zukunft in der Welt der Uhrmacherei verspricht weitere spannende Kooperationen und einzigartige Zeitmesser, die die Essenz seiner Rennreise einfangen.

Abschluss
Jenson Buttons bemerkenswerte Karriere im Motorsport, gepaart mit seiner Leidenschaft für edle Uhren, ist ein Beweis für die anhaltende Anziehungskraft von Präzision, Handwerkskunst und dem Streben nach Exzellenz. Von seinen Anfängen im Kartsport in Somerset bis zu seinem triumphalen Formel-1-Weltmeistertitel und seinem anhaltenden Engagement im Rennsport und in der Uhrmacherei ist Buttons Reise voller Inspiration und Hingabe.

Als wir unser Gespräch mit der Rennsportlegende abschließen, ist es offensichtlich, dass seine Liebe zum Rennsport und zu Uhren auch in Zukunft seine zukünftigen Unternehmungen prägen wird. Ob er auf der Rennstrecke unterwegs ist, seine Uhrenkollektion kuratiert oder neue Horizonte im Unternehmertum und in den Medien erkundet, Jenson Button bleibt eine Kraft, mit der man rechnen muss, sowohl in der Welt des Motorsports als auch in der Welt der Luxusuhren. Seine Leidenschaft, sein Antrieb und sein Engagement für Spitzenleistungen erinnern daran, dass die Verfolgung der eigenen Leidenschaften zu einem Leben voller außergewöhnlicher Erfolge und unvergesslicher Momente führen kann.

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